Monday, July 14, 2014

10.000 Grad, seh' 1000 Farben

Stell' dir vor: Es steht fest, dass du für ein Jahr auf einem anderen Kontinent leben wirst. Sehr weit weg von Zuhause. Du genießt die letzten Wochen in der Heimat in vollen Zügen, gehst ein letztes mal feiern, ins Kino, oder einfach nur in den Park, machst das, was du sonst auch getan hast, siehst die Dinge allerdings aus einem anderen Blickwinkel, die "ich-genieße-jeden-Moment"-Perspektive, (sollte man diese nicht eigentlich immer haben!?).Jeder Augenblick wird aufgesaugt und tief im Herzen verankert, denn wer weiß, wie die Dinge in 365 Tagen aussehen, oder würdest du von deinem Leben behaupten, so wie es jetzt ist, war es auch vor einem Jahr? Die selben Menschen, die selben Unternehmungen, Ansichtsweisen..- wenn ja, wirkt das ziemlich monoton. 
Du verabschiedest dich von deinen engsten Freunden und weißt, das Internet muss jetzt eure Dates ersetzen. Aber wie das Leben so spielt, kommt es nie so wie man denkt, und siehe da, meine Sveti siedelt um- um, zu mir, naja, zumindest in meine Nähe. Treffpunkt: New York City- unsere Mitte. Und dann laufe ich am Sonntag, dem 13. Juli 2014 den Times Square entlang, mit der Gewissheit, wir treffen uns jeden Moment, und wir kommen beide absolut nicht 'drauf klar, dass wir uns wirklich so schnell wieder haben. Wir leben in derselben Zeitzone (endlich ist jemand so lange wach wie ich - Verweis auf den sechsstündigen Zeitunterschied, ich lebe in eurer Vergangenheit), im selben Zeitraum (Mai/Juni 2015) und durchleben dasselbe Programm- Life of an Au Pair. 
Svetlana und ich lernten zudem dieselbe Sophie kennen, ich, durch die Orientation Days zu Beginn meiner Reise, Svetlana daher, dass beide nun im selben Ort wohnen, und so ziehen wir zu dritt durch New York City. Ja, die Welt ist verdammt klein. Zwischen WM-Fieber, meiner ersten New Yorker Taxifahrt und einem fast verlorenen Donut (ich kam mir noch nie so verfressen vor wie in dem Moment, als ich die Taxi Tür aufgerissen habe um meine Donut Tüte zu retten), ging der Tag schneller vorbei, als uns lieb war. Es tut so gut, ein Stückchen Heimat hier zu haben, besonders, wenn es sich um jemand so Wichtigen für mich handelt wie sie. Man weiß wirklich nie, wie sich die Dinge entwickeln- hierbei eindeutig zum Positiven für mich- ich kann unsere Wochenenden in der City kaum erwarten! 















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