Monday, October 27, 2014

How Girls Feel Without Mascara


via http://themetapicture.com/how-girls-feel-without-mascara/

Ich glaube, fast jedes kosmetikinteressierte Mädchen kann das bestätigen. Ich habe großes Glück, dass ich mich wegen Hautunreinheiten kaum ärgern muss- seit ich zurück denken kann hatte ich mit meinem Hautbild keine Probleme. Anders als viele andere Mädchen, habe ich den Abschnitt dein-Leben-wird-jetzt-schwerer-durch-schlechte-Haut während meiner Pubertät irgendwie übersprungen.  Demnach waren für mich dickflüssige Foundations und Abdeckstifte eher fremdes Land, bis vor einem halben Jahr habe ich höchstens Consealer und Puder benutzt. Allerdings würde ich das Mascara Statement dieses Pandas direkt unterschreiben. Es mag verrückt für die einen klingen, aber meiner Meinung nach sehe ich eher kränklich aus ohne Mascara. Ich würde sagen, hierbei handelt es sich um das eine Makeup Tool, auf welches ich mich beschränken würde, wenn ich es müsste. Ich interessiere mich verstärkt für Kosmetik seit ich in den USA bin, von High End bis hin zu Drogerieprodukten von CVS. Für ein ebenmäßigeres Hautbild habe ich mich am MAC Schalter beraten lassen und teste seit Monaten die BB Cream und Consealer und muss gestehen: diese beiden Produkte möchte ich auch nicht mehr missen- das Hautbild wirkt in der Tat so viel schöner. Und genau das ist der Punkt. Vor allem als Au Pair brauch man wirklich kaum Wert auf Make Up legen- zumindest nicht während der Arbeitszeit, denn ganz ehrlich, die Kids interessiert es nicht, wie du aussiehst. Jedoch tut es einfach gut, sich besonders an schlechten Tagen etwas frisch zu machen, Wert auf sein Aussehen zu legen. Das soll nicht oberflächlich klingen, aber ein ordentliches Erscheinungsbild im Spiegel kann den Tag in einem völlig neuem Licht erscheinen lassen. 




Saturday, October 18, 2014

Home sweet home?

Als Au Pair hat man nicht nur das Vergnügen, kostenlos in einer -meist- wohlhabenden Familie zu leben, sein eigenes Zimmer, Badezimmer und mit Glück auch sein eigenes Auto zu haben, man bekommt pro Woche auch noch ein Gehalt von 200 Dollar. Ganz nach dem Motto „mi casa es su casa“ wird das Zuhause der Gastfamilie auch dein Zuhause, deren voller Kühlschrank ist dein voller Kühlschrank, du bekommst einen Haustürschlüssel, eben alles, was ausmacht, zuhause zu sein. Natürlich ergibt sich das alles nicht aus reiner Freundlichkeit, im Gegenzug hat man einen festen Stundenplan von 45 h pro Woche, in denen die Kinder die eigene Priorität sind. In den 45 Stunden, in denen man mit den Kindern alleine ist, verschmilzt man zu Mama, Papa, Arzt, Lehrer, Koch, Entertainer, Richter, Taxifahrer, Putzfrau- in einer Person. Daraus ergibt sich mir ein unglaublicher Wert an Erfahrung, das wohl Wichtigste bisher gelernte ist für mich Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung, dass die Wäsche der Jungs gemacht ist, Verantwortung, dass alle rechtzeitig zu ihren Aktivitäten erscheinen, Verantwortung, dass meine Jungs in meinen 45 Stunden pro Woche ausreichend essen. Aber auch Verantwortung für materielle Dinge zu übernehmen, wie beispielsweise meine vier Wände und mein Badezimmer sauber zu halten, gleiches gilt für die Küche, nachdem ich gekocht habe, oder auch sicherzugehen, dass alle Türen abgeschlossen sind, wenn ich die Letzte bin, die das Haus verlässt. Natürlich sind das Dinge, auf die man in seinem wirklichen Zuhause ebenfalls achten sollte, jedoch nehme ich solche Angelegenheiten hier viel mehr wahr, denn auch, wenn ich jetzt schon seit 5 Monaten hier lebe, sind das rein objektiv gesehen fremde Menschen und nicht meine Eltern und unser Haus, an welches ich gewohnt bin. 
Die letzten fünf Monate habe ich mich so sehr eingelebt, dass ich dieses Haus wirklich als mein Zuhause ansehe, zumindest mein zweites. Nicht, weil ich glücklicherweise sozusagen eine komplette Etage für mich alleine habe und immer alles sehr sauber ist, sondern weil die Menschen um mich herum mich so empfinden lassen. „Zuhause“ ist für mich, zusammen zu essen, im Schlafanzug und ungeschminkt in die Küche laufen zu können, ohne ein Versteckspiel daraus zu machen, auf dem Sofa zu sitzen und gemeinsam einen Film zu schauen, auch außerhalb der Arbeitszeit. Auch wenn ich bisher nicht wirklich Heimweh hatte, woran das Auslandsjahr vieler Au Pairs scheitert, vermisse ich natürlich mein eigenes Bett, keine Frage- allerdings nicht in dem Sinn, dass ich nachts wach liege und mich in den Schlaf weine, weil ich zurück in meine gewohnte Umgebung möchte, sondern mit einem schönen Gefühl von Sehnsucht und der Gewissheit, dass ich bald schon bei der Hälfte angekommen bin und merke, dass die Zeit vergeht. Manchmal langsamer während der Arbeitszeit, aber dafür umso schneller bei allen anderen wunderbaren Unternehmungen, die ich bisher machen konnte, und ich blicke mit Vorfreude auf die nächsten 7 Monate in die Zukunft. 



via tumblr


Sunday, October 12, 2014

Be curious

Momentan lege ich viel Wert darauf, alle Ecken von New York ausfindig zu machen anstatt einfach die Sonne im Central Park zu genießen. Im Sommer war das mit Abstand die beste Option, denn bei 32 °C die Stadt zu erkunden macht selbst in der atemberaubenden Metropole New York City keinen spaß. Natürlich hat mich mein Weg schon zu einigen Attraktionen New York's geleitet, seien es sämtliche Islands von Randell- bis hin zu Staten Island vorbei an der Statue of Liberty, das Rockefeller Center, sämtliche andere Rooftops, Parks wie Central und auch Bryant Park- die Liste ist  lang. Letztes und dieses Wochenende interessierten mich besonders Stadtteile New Yorks wie Brooklyn, SoHo, China Town sowie Little Italy. Letztere drei liegen geografisch glücklicherweise direkt nebeneinander, sodass ich mir an einem Tag einen Eindruck von allen aneignen konnte. SoHo ist bis jetzt mein liebster Part New Yorks. Es wirkt nicht so Touristen überlaufen wie der Times Square, der Kleidungsstil hebt sich ab und von den Shopping Möglichkeiten brauche ich gar nicht erst anfangen- das Paradies eines jeden Modeinteressierten. Im Gegensatz dazu hat mich China Town nicht im geringsten überzeugt. Für mich wirkte es ziemlich heruntergekommen, besonders die Menschen am Straßenrand, die versuchen, gefälschte Markenartikel zu verkaufen strahlten eine unangenehme Atmosphäre aus. Brooklyn muss ich definitiv noch einen weiteren Besuch abstatten, wobei ich den Spaziergang über die berühmte Brooklyn Bridge sehr genossen habe- und auch die Aussicht auf die Skyline New Yorks lässt von Brooklyn aus nicht zu wünschen übrig. 


Times Square Sommer
Shoes+Top:H&M,Bag:Louis Vuitton, Leggins:Forever21




Streetart ChinaTown meets Little Italy


Brooklyn




Sunday, October 5, 2014

Summer is over

Nach und nach verschwinden die Hotpants und Tanktops immer tiefer im Kleiderschrank, stattdessen ziehe ich mir lieber meine Lederjacke an, bevor ich in der Abenddämmerung das Haus verlasse, ganz zu schweigen von langen Hosen und festem Schuhwerk. Meine Flip Flops, die vor zwei Monaten schon überfällig waren, kann ich jetzt fast ohne Herzschmerz entsorgen, denn während ich den abgelaufenen Begleitern meines Sommers stets weitere Chancen gegeben habe, lässt das Wetter dies nun nicht mehr zu. Meinen Strohhut ersetzte ich gerne durch einen schwarzen, herbstlichen Hut und auch die dicken, kuscheligen Pullis finden wieder ihren Platz in meiner Garderobe. 
Wenn ich darüber nachdenke, welche Jahreszeit wohl meine liebste ist, dann wäre das der Herbst. Der Sommer war lang, 3 Monate 30 Grad, ich bin bereit für kühlere Temperaturen, bereit für das Gefühl, der Sonne entgegen zu kommen anstatt vor ihr in den Schatten zu flüchten, die Sonnenstrahlen einzuatmen. Meiner Meinung nach gibt es kaum ein schöneres Naturereignis, als Blätter, die sich von Tag zu Tag mehr und mehr verfärben, sodass ich während meinen Spaziergängen mit Bruno die Schönheit von grellgelben bis nahezu pinken Blättern wahrnehme. Es ist wieder Zeit für heiße Schokolade, Kürbis Suppe und Tee. Und ich bin mehr als bereit. 





Bag:Steve Madden, Shoes+Hat+Sweater:H&M, Leggins:Urban Outfitters, Photos: Simone Solé